Was ist der CHM (Clearing-House Mechanismus)
Der Clearing-House Mechanismus ist ein Kommunikations-, Informations- und Kooperationssystem, dass als praktische Anwendung vornehmlich im Bereich des Naturschutzes und der Entwicklungsarbeit zum Einsatz kommt. Das verfolgte Ziel des Clearing-House Mechanismus‘ ist es das Arbeiten involvierter Akteure miteinander zu vernetzen. Als solche Akteure haben sich Behörden, NGOs, lokale Gruppen und politische Interessenvertretungen herausgestellt.
Initiative
Die Initiative zur Entwicklung eines solchen Mechanismus‘ ergab sich aus der Erkenntnis, das besonders den zentralen Akteuren vor Ort nicht nur die entscheidenden Informationen als solche, sondern vielmehr auch der Zugang zu diesen verwehrt war. Es war in diesem Zusammenhang von einer mangelhaften Verbindung zwischen visionärer Ebene und ausführender, lokaler Ebene auszugehen. Der CHM setzt genau hier an und fungiert als vernetzendes und vermittelndes Organ zwischen genau diesen Ebenen.
Es ist aus den Bemühungen der Vereinten Nationen heraus entstanden, ihren aus dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt entstandenen Verpflichtungen nachzukommen, die Biodiversität der Welt nicht zu schützen, sondern sie auch in ihrem Erhalt und Fortbestehen zu fördern. Das CHM ist dabei als Instrument zu klassifizieren, das dabei helfen soll die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Akteuren zu vereinfachen. Dabei liegt der Schwerpunkt besonders auf der technologischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Es geht vornehmlich um den Austausch von und den Zugriff auf Informationen und Daten, die dazu beitragen, dass die Biodiversität der Welt erhalten bleibt.
Es ist somit ein Informationsdienstleister, der Clearing-House Mechanismus. Mit Verabschiedung des Strategischen Plans zum Erhalt der Biodiversität 2011-2020, wurden auch neue Ziele für den CHM definiert. Dieser soll noch mehr Funktionen und Aufgaben in der Vernetzung relevanter Akteure einnehmen. Dabei beziehen sich Verbesserungsvorschläge auf Bereiche wie Informationsbereitstellung und -Beschaffung ebenso wie das Aufbauen von Netzwerken zwischen Akteuren. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Internetpräsenz der Organisation gelegt. Denn hier werden die Informationen in der Regel in allen UN-Sprachen zur Verfügung gestellt. Es ist daher auch zentrales Anliegen die Webpräsenz weiter auszubauen und ihre Bekanntheit zu verbreiten. Auch das Aufbauen von Netzwerken soll zunehmend über die Webpage des CHM organisiert werden. Schließlich finden sich hier am schnellsten Akteure unterschiedlicher Ebenen.
Projektbegleitung
Besonders ausgebaut werden soll hingegen die Begleitung von Projekten, als Hilfestellung zur Implementierung der Ziele des Strategischen Plans. Dieser findet bislang nur auf elektronischem und informierendem Wege statt. Demnächst sollen aber Vor-Ort-Besuche stattfinden und eine direkte Begleitung bei der Realisierung eines Projekts angeboten werden. davon verspricht man sich ebenfalls das Entstehen neuer und besonders effektiver Netzwerke über Ländergrenzen und Ozeane hinaus.
Der CHM Mechanismus arbeitet ganz am Zahn der Zeit. Es vernetzt Akteure über den Globus hinweg und ermöglicht projektbezogenes, aber länderübergreifendes Arbeiten einzelner Akteure. So verspricht man sich erfolgreichere Projekte, effektivere Finanzplanungen und qualitativ hochwertigere Realisierung.